Drohnenabwehrknüppel, VR und Roboter: Fachinformatiker/innen erkunden Hochschule Trier
Ein Bericht unserer Fachinformatik-Auszubildenden Kevin P. und Erich S.
Am 29.01.2020 besuchten 21 Auszubildende der Fachinformatik des Euro-BBW Bitburg mit dem Ausbilder, Herrn Press, und dem Vertrauenslehrer, Herrn Hamen, den Fachbereich Informatik der Hochschule Trier.
Zuerst wurden wir herzlich vom Studiengangsleiter, Prof. Dr. Heinz Schmitz, begrüßt. Nach einer kurzen Einleitung mithilfe eines aktuellen Zeitungsartikels, anhand dessen verdeutlicht wurde welchen Stellenwert die Informatik bereits heute in unserer Gesellschaft hat und außerdem wie ihre Relevanz sich sogar noch verstärken wird, erhielten wir Einblick und Überblick in den Studiengang Informatik. Zum einen lässt sich im Fachbereich Informatik an der Hochschule Trier, der Bachelor of Science mit zwei verschiedenen Schwerpunkten absolvieren: Digitale Medien und Spiele sowie Medizininformatik. Auch ist es möglich ohne definierten Schwerpunkt den Bachelor zu absolvieren. Gemeinsame Kernelemente ziehen sich durch alle Semester und werden durch spezifische Inhalte und Wahlpflichtfächer ergänzt. Im Anschluss an das Bachelor-Studium besteht außerdem die Möglichkeit den Master of Science im Studiengang Informatik oder Wirtschaftsinformatik zu erwerben. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die maximal zweimal wiederholt werden darf. Als Hauptprogrammiersprachen werden Java und Python erlernt.
Nach der Einstimmung in den Tag besuchten wir den erst kürzlich in Betrieb genommenen Fahrsimulator. Dort wurden wir von dem sympathischen Herrn Schleicher, einem Assistenten des Fachbereiches Informatik, in Empfang genommen. Nach einer kurzen Ansprache sowie der Erklärung des Verwendungszweckes des Fahrsimulators, der hauptsächlich zur Durchführung von psychologischen Tests verwendet werden soll und der Beantwortung einiger Fragen, durften zwei unserer Azubis eine kurze Probefahrt wagen. Dies war eine sehr interessante und auch lustige Erfahrung. Beispielsweise als ein Wildschwein mit ausgeprägtem Bewegungsdrang einen kleinen Ausflug auf die Fahrbahn wagte, sorgte dieses für merklich amüsiertes Lachen bei den Zuschauern.
Danach durften wir Prof. Christoph Lürig und dem Masterstudenten Herrn Lucas Küntzer beiwohnen. Nach der Aufteilung in zwei Gruppen bekamen wir Einblick in zwei verschiedene VR-Anwendungen. Bei Herrn Küntzer konnten wir das Ergebnis seiner Masterarbeit kennenlernen, welche es ermöglicht, das eigens in der Hochschule Trier entwickelte Projektfahrzeug proTRon Evolution in einzelne Bestandteile zu zerlegen bzw. wieder zusammenzusetzen, um so einen Einblick in die Funktionalität und Zusammensetzung des Fahrzeuges zu erlangen. Bei Prof. Lürig lernten wir das von ihm entwickelte Serious VR Game „Liquid Marx“ kennen. Die Kernspielmechanik fußt auf den quantitativen Aspekten der Wirtschaftstheorie von Marx. Gläser mit Flüssigkeiten werden verwendet, um verschiedene Größen dieser Theorie zu repräsentieren.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der modernen Mensa der Hochschule trafen wir Herrn Christoph Zinnen, einen weiteren Assistenten des Fachbereiches Informatik, im Robotiklabor. Dort sollen Fähigkeiten sowie Verhalten von mobilen Robotern analysiert und entwickelt werden. Nach einer Demonstration des humanoiden Roboters NAO, wurde die eigens erbaute leistungsstarke Drohne der Hochschule vorgestellt. Das Highlight war jedoch der mit Ingenieurkunst konstruierte Drohnenabwehrknüppel „DAK“. Wenn Gefahr besteht, dass die Drohne einem Menschen Schaden zufügen könnte, so ist es möglich mit „DAK“ die Situation zu entschärfen. Dieser wurde nicht nur ausdrücklich vom TÜV gelobt, sondern könnte auch durchaus als guter Merchandise für die Hochschule Trier fungieren.
Zu guter Letzt hörten wir einen Vortrag von Dr. Schneider über (mobile) Webanwendungen.
Abschließend möchten wir sagen, dass der Tag für uns sehr hilfreich war und wir einen sehr professionellen sowie persönlichen Eindruck der Hochschule Trier und eines möglichen Studiums erhalten haben.
An dieser Stelle möchten wir der Hochschule Trier und besonders dem Fachbereich Informatik sowie allen Organisatoren und Beteiligten bei unserem Besuch unseren herzlichen Dank aussprechen.